Im Naturraum haben die Kinder viele Möglichkeiten und viel Zeit sich zu bewegen und dabei ihren Körper und ihre Umgebung kennen zu lernen
Im Naturraum haben die Kinder viele Möglichkeiten und viel Zeit sich zu bewegen und dabei ihren Körper und ihre Umgebung kennen zu lernen. So gelingt es ihnen, ihr Körperschema zu erfassen, was wiederum als Grundlage der räumlichen Orientierung dient. Mit diesen Erkenntnissen ausgestattet finden sich die Kinder zunehmend besser in ihrem Waldgebiet zurecht. Sie fangen an Plätze bestimmten Richtungen zuzuordnen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst und den sie umgebenden Materialien lernen sie spielerisch Dinge zu vergleichen, zu klassifizieren und zu ordnen. Sie erleben, dass ein Stein rund oder eckig, schwer oder leicht, flach oder dick sein kann.
Erste Erfahrungen mit Zeit, Monatsnamen und Wochentagen können die Kinder zum einen durch einen strukturierten Tages- und Wochenablauf sammeln, zum anderen durch gewisse Rituale im Morgenkreis. Jeden Tag werden beispielsweise das Datum und der jeweilige Wochentag besprochen, zudem werden täglich die Kinder gezählt um zu sehen, wie viele fehlen. Dies ermöglicht den jüngeren Kindern ungezwungen ihre Kenntnisse im Bereich der Zählkompetenz zu erweitern. Des Weiteren werden gezielte Angebote im mathematischen Bereich passend zu den jeweiligen Themen angeboten. Die bei diesen Aktivitäten gewonnenen Kenntnisse werden während der Freispielzeit dann mit einzelnen Kindern oder einer Kleingruppe in unterschiedlichsten Situationen verfeinert. So kann man beispielsweise die von einem Kind gesammelten Steine zählen, in einzelne Teilmengen aufteilen, nach Größe sortieren u.v.m. Viele dieser Situationen ergeben sich aus dem freien Spiel der Kinder und müssen nicht eigens angeleitet werden.