Gesundheit

Waldkindergarten Arnstein "Wurzelzwerge" e. V.




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Waldkindergarten Arnstein "Wurzelzwerge" e.V.

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97448 Arnstein


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(von 8 Uhr bis 14 Uhr)


E-Mail: info@waldkindergarten-arnstein.de

Gesundheit


In Wald- und Naturkindergärten wird der natürliche Bewegungsdrang der Kinder ungehindert ausgelebt.


Jedes Kind kann sich seinem Entwicklungsstand entsprechend die Schwierigkeit seines Bewegungsspieles wählen, kann allein, durch Hilfe oder Anregung der Erwachsenen vielfältigste Bewegungsmöglichkeiten kennen lernen. Es hat dabei genügend Zeit und Raum, sich und seinen Körper auszuprobieren und die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen. Diese Erfahrungen stärken Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination, Raum-Lage-Verständnis und Gleichgewichtssinn. Über das intensivere Körperbewusstsein, unmittelbares Erleben, eigene Erfahrungen mit allen Sinnen, das Ausdrücken von Gefühlen, Stressabbau durch Bewegung, entwickeln die Kinder großes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Dies führt auch bei Kindern, die gemeinhin als schwierig gelten, zu körperlich-seelischer Stabilität und ist eine der besten Voraussetzungen, später in der Gesellschaft konstruktiv und kreativ zu sein.

 

Neben ausreichender Bewegung ist gesunde Ernährung ein weiterer wichtiger Faktor, Übergewicht und Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Es finden sich überall Heilkräuter, Früchte und andere Pflanzen, mit denen sich einfaches gesundheitliches Wissen vermitteln lässt. Der Aufenthalt in der Natur fördert den Appetit auf vollwertiges Essen. Sich mit Genuss auf neue Geschmackserfahrungen einzulassen, Gerüche zu unterscheiden etc. machen Lust auf gesunde Ernährung. Wind und Wetter ausgesetzt zu sein stärkt aus medizinischer Sicht das Immunsystem und bringt die Kinder dazu, auf Signale des Körpers zu achten. Sie lernen sich selbst entsprechend zu kleiden, bei Kälte zu schützen, bei Nässe umzuziehen oder bei Hitze mehr zu trinken.

 

Durch den täglichen Aufenthalt im Wald lernen die Kinder sehr schnell mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und darauf zu reagieren. Das gemeinsame Erarbeiten von Umgangsregeln führt zur Einsicht, dass bestimmte Handlungen gesundheitliche Risiken bergen und deshalb die Schutzregeln einzuhalten sind. Die Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Körper befähigt die Kinder, sich sehr genau einschätzen zu können. Sie kennen die persönlichen Grenzen beim Klettern, Balancieren oder Rollen und bringen sich dadurch nicht unnötig in Gefahr.

 

Hygienische Maßnahmen, wie das gründliche Waschen der schmutzigen Hände vor der Brotzeit, werden auch im Wald umgesetzt. Ebenso werden der Umgang mit Zecken, giftigen Pflanzen, Kälte oder Unfällen mit den Kindern besprochen.